Inhalt
Kommentar |
Lange Zeit ist die Geschichte primär aus der Perspektive der europäisch-atlantischen Nationalstaaten geschrieben worden. Seit den 1990er Jahren ist diese Sichtweise zunehmend durch neuere Zugänge herausgefordert, die nach Verflechtungen und Wechselwirkungen zwischen verschiedenen Räumen fragen, und damit die nationalstaatliche Sichtweise im Sinne einer „transnationalen“ und „globalen“ Geschichte erweitern. Eines der Schlüsselwerke im deutschsprachigen Raum ist Jürgen Osterhammels „Verwandlung der Welt“. An diesem Beispiel werden wir Erkenntnischancen, Erkenntniszuwächse und methodische Probleme dieses Ansatzes diskutieren. Die Übung knüpft an die Vorlesung im vergangenen Wintersemester „Das Kaiserreich in transnationaler Perspektive“ an, ist aber auch ohne ihren Besuch belegbar. Voraussetzung ist allerdings die Bereitschaft zur regelmäßigen Lektüre größerer Textabschnitte aus Osterhammels Buch.
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Literatur |
Literatur:
Jürgen Osterhammel, Die Verwandlung der Welt. Eine Geschichte des 19. Jahrhunderts, München 2009. |
Zielgruppe |
Module: P4, P8, W‐Module, VW4, VW5I, MGE 1‐3, 6 u. 7 |