Inhalt
Kommentar |
Für unsere Gegenwart ist Migration eine prägende Tatsache. Gleichwohl ist Migration als Massenphänomen keine Besonderheit unserer Zeit. Mit den Verkehrs- und Kommunikationsrevolutionen des 19. Jahrhunderts setzte eine Mobilitätswelle ein, die Millionen von Menschen auf der Suche nach besseren Lebens- und Arbeitsbedingungen in andere Länder führte. Das Seminar gibt eine Einführung in die Sozialgeschichte dieser Wanderungsbewegungen. Es nimmt dazu verschiedene Wanderungsformen in den Blick (u.a. die die transatlantischen Massenauswanderungen im 19. Jahrhundert, die Arbeitswanderungen zur Zeit der Industrialisierung und die Zuwanderung von ausländischen Arbeitnehmern in die Bundesrepublik).
Wie regulierte Politik Migrationsverhalten? Inwieweit war Migration ein Mittel der Politik (etwa bei den „ethnischen Säuberungen“ des 20. Jahrhunderts)? Weiterhin fragt das Seminar nach Zielvorstellungen und dem Verhalten von Migranten: Welche grenzüberschreitenden Beziehungsgeflechte bestimmten ihr Migrationsverhalten? Welche Strategien verfolgten sie in den Zielländern? Und wie verhielten sich die Einwanderungsgesellschaften gegenüber Migranten?
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Literatur |
Literatur:
Klaus J. Bade, Europa in Bewegung. Migration vom späten 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart, München 2000.
Klaus J. Bade u.a. (Hg.), Enzyklopädie Migration in Europa. Vom 17. Jahrhundert bis zur Gegenwart, Paderborn, 3. Auflage 2010.
Jochen Oltmer, Migration im 19. und 20. Jahrhundert, München 2009. |
Bemerkung |
Für die Teilnahme ist eine Anmeldung unerlässlich. Hierzu liegt in der ersten Semesterwoche im Sekretariat (N.10.15) eine Liste aus. Anmeldungen per E-Mail (fedler@uni-wuppertal.de) sind im gleichen Zeitraum ebenfalls möglich.
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Zielgruppe |
Module: P4
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