Inhalt
Kurzkommentar |
Geschichte und ihre Didaktik
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Kommentar |
Generationen und Generationalität als Deutungsschema von Geschichte erfreuen sich nach wie vor einer gewissen Beliebtheit. In der Geschichtswissenschaft reicht das Spektrum von begeisterter Zustimmung bis hin zur strikten Ablehnung und vereinzelt wird bereits die Verwendung von Generation bzw. Generationalität als Determinante des Geschichtsbewusstseins gefordert. Zumindest erweist sich seine Anwendung als besonders fruchtbar, wenn Fragen nach der generationsspezifischen Wahrnehmung von Zeiten beschleunigten Wandels, fundamentaler Krisen und einschneidender Veränderungen, aber auch nach dem „kulturellen Gedächtnis” oder der „kollektiven Erinnerung” gestellt werden. Im Rahmen dieser Übung zur Geschichtskultur sollen die Potentiale und Probleme des Generationsbegriffs anhand von vier politischen Generationen im 20. Jahrhundert für den Geschichtsunterricht aufgezeigt und seine Voraussetzungen kritisch reflektiert werden.
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Literatur |
Kirsten GERLAND/Benjamin MÖCKEL/Daniel RISTAU (Hrsg.): Generation und Erwartung. Konstruktionen zwischen Vergangenheit und Zukunft, Göttingen 2013 (= Göttinger Studien zur Generationsforschung, Bd. 12)
Ulrike JUREIT/Michael WILDT (Hrsg.): Generationen. Zur Relevanz eines wissen-schaftlichen Grundbegriffs, Hamburg 2005.
Jürgen REULECKE (Hrsg.): Generationalität und Lebensgeschichte im 20. Jahrhundert, München 2003 (= Schriften des Historischen Kollegs, Kolloquien 58). |
Zielgruppe |
Zuordnung: LA GHR; LA Gym; BA; MEd I u. II (GymGe, GHRGE)
Module: W1-2,W5-17, W 18, Med. I/II, Lernbereich Gesellschaftswissenschaften, Interdisziplinäres Projekt
Die Anerkennung als „große” Übung ist nur für die didaktischen Modulzuordnungen möglich. |