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Kommentar |
John Locke (1632-1704) zählt zu den einflussreichsten Vordenkern der Aufklärung. Sein Werk Versuch über den menschlichen Verstand (1690) wurde innerhalb weniger Jahre mehrfach neu aufgelegt und bereits 1700 ins Französische übersetzt, wodurch es innerhalb Europas zunehmend an Bekanntheit gewann. Heutzutage zählt Lockes Versuch über den menschlichen Verstand zu den Klassikern der neuzeitlichen Philosophie und empirischen Erkenntnistheorie, sein berühmtes Diktum: „Nichts ist im Verstand, was nicht vorher in den Sinnen gewesen ist”, ist hier Programm. Gegen einen Rationalismus, der die Begründung der (Natur-)Wissenschaften allein im Denken sucht, setzt Locke ganz auf die Erfahrung, von der alles menschliche Wissen seines Erachtens abhebt.
Im Seminar werden wir uns Lockes Versuch über den menschlichen Verstand in gemeinsamer Lektüre in Ausschnitten erschließen, ein Reader wird zu Beginn des Semesters bereitgesellt. Voraussetzung zur Teilnahme ist die Bereitschaft zur selbständigen Lektüre sowie zur aktiven Teilnahme im Seminar.
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