Grunddaten
Veranstaltungsart |
Seminar |
Veranstaltungsnummer |
201KAT000013 |
Semester |
SoSe 2020 |
SWS |
2 |
Erwartete Teilnehmer/-innen |
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Max. Teilnehmer/-innen |
30 |
Belegung |
Diese Veranstaltung ist belegpflichtig!
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Weitere Links
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Homepage Katholische Theologie
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Belegungsfristen
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Belegungsverfahren
27.01.2020 - 02.02.2020
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Belegungsverfahren
03.02.2020 - 09.02.2020
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Belegungsverfahren
10.02.2020 - 16.02.2020
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Belegungsverfahren
17.02.2020 - 01.03.2020
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Belegungsverfahren
02.03.2020 - 08.03.2020
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Belegungsverfahren
09.03.2020 - 15.03.2020
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Belegungsverfahren
16.03.2020 - 29.03.2020
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Belegungsverfahren
30.03.2020 - 31.03.2020
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Belegungsverfahren
01.04.2020 - 05.04.2020
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Belegungsverfahren
06.04.2020 - 12.04.2020
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Inhalt
Kommentar |
Der Papst twittert schon lange und kirchliche Organisationen vernetzen sich inzwischen ganz selbstverständlich auf Facebook. Auch im Feld des Influencer-Marketings haben die Themen Glaube und Kirche inzwischen ihre ersten Protagonisten gefunden. Sie sehen gut aus, geben sich lässig und „predigen“ über den Glauben und Gott in ihrem Alltag. Christliche Influencer wollen wie alle anderen Influencer auch vor allem eines machen: Werbung. Und zwar für Gott. Das Wort Gottes im Youtube-Format, orientiert an den Benchmarks der Global Player, die authentische Ansprache der Zielgruppe sowie eine bestimmte Ästhetik gehören ganz selbstverständlich dazu. Das Internet und die Sozialen Netzwerke bieten uns heutzutage viele Möglichkeiten, einfach und unkompliziert neue Öffentlichkeit zu schaffen und miteinander direkt ins Gespräch zu kommen. Wie lässt sich aber durch die neuen Medien auch authentisch Christ sein, unser Glauben verkünden, oder sogar eine Gemeinde versammeln? Die Technik selbst spielt heutzutage fast keine Rolle mehr, da die wichtigsten Plattformen und Tools so aufgebaut sind, dass keine spezifischen Kenntnisse über Programmierung oder die Technik im Hintergrund notwendig sind. Was offene Fragen aufwirft sind vielmehr der strategische Einsatz des Contents, authentische Protagonisten, Storytelling und überhaupt Mehrwert der jeweiligen Kanäle bei den vielfältigen Kommunikationswegen.
Es steht inzwischen auch fest, dass das Netz nicht auf christliche Impulse wartet, sondern längst eigene sinnhafte Welten schafft. Dass Kirche im Netz noch mehr leisten kann, muss uns daher selbst auffallen. Mit einem reinen „Zuwendungsparadigma“ der Pastoral ist hier die Komplexität der Herausforderung nicht annähernd zu schultern. Vielmehr wird daher ein „Lernparadigma“ notwendig, etwa unter der Leitfrage: Welche Veränderungs- und Innovationschancen bietet uns das Netz als Ort? Hier reihen sich dann weitere Fragen an: was können wir von anderen Akteuren lernen und mit welcher Strategie sollen wir unsere Social-Media-Aktivitäten gestalten? Unter welche Zustimmungsbedingungen kommen wir ins Netz und welche bisher nicht einmal geahnten Erkenntnis- und Artikulationsgestalten unserer Gottesrede sind hier möglich? Und schließlich soll die pragmatische Einstellung bedacht werden, dass, wer Nachfrage will, Angebot schaffen sollte.
Das Seminar vermittelt an drei Blocktagen mit den Oberthemen "Ressourcen, Strategie und Umsetzung" sowohl Einordnung als auch praxisnahes Sich-Ausprobieren im Feld der strategischen Medienarbeit mit Social Media und des Influencer-Marketings im kirchlichen Kontext. Wir schauen uns gemeinsam erfolgreiche Beispiele an, experimentieren selbst als Digital Creators und ordnen gemeinsam die daraus resultierenden Chancen für eine authentische Glaubenskommunikation auf der digitalen Bühne ein. Es wird von den Teilnehmern*innen aktive Mitarbeit in den Sitzungen und Bearbeitung eines kleinen Arbeitsauftrags vor dem ersten Sitzungstag erwartet.
Das Seminar findet an drei Blocktagen in der Pfingstwoche statt, vom 2.-4. Juni 2020, jeweils von 10-18 Uhr. Die Teilnehmer*innenzahl ist auf 28 begrenzt.
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Literatur |
Eine ausführliche Literaturliste wird in der ersten Sitzung ausgegeben. Texte zum Einstieg:
- Die deutschen Bischöfe. Publizistische Kommission (2011): Virtualität und Inszenierung. Unterwegs in der digitalen Mediengesellschaft – Ein medienethisches Impulspapier.
- Holtkamp, Jürgen (2013): Kirche in der Inszenierungsgesellschaft, in: Fürst, Gebhard (Hg.): Katholisches Medienhandbuch. Fakten – Praxis – Perspektiven. S. 244-250.
- Nelissen, Klaus (2019): Die Community zählt. Wie wird die Kirche digital kamapgnenfähig, in: Herder Korrespondenz Spezial. Letzter Aufruf - Pastoral unter neuen Bedingungen. S. 39-43.
- Sellmann, Matthias (2012): Neue Medien gerne nutzen. Ein Plädoyer für kulturelles Liga-Bewusstsein, in: Lebendige Seelsorge 63 Bd. 1, S. 17-22.
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Bemerkung |
Herr Swiatkowski; michael.swiatkowski@rub.de
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Zielgruppe |
Zuordnung:
Kombi BA Modul 5 “Praktische Theologie”, Komponente f (BA 2014)
Zielgruppe:
Studierende im Bachelor-Studiengang |