Inhalt
Kurzkommentar |
Zur Belegung dieser Veranstaltung:
Wir bitten euch eine E-Mail zu schreiben an sek-roehner@uni-wuppertal.de, wenn ihr an dieser Veranstaltung teilnehmen möchtet.
Wir nehmen voraussichtlich alle an, aber wir würden gerne zur besseren Planung im Vorraus wissen, wie viele Studierende kommen werden.
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Kommentar |
Im Projekt „Fit for Friends” sollen Studierende des Fachs Sport im Nachmittagsbereich von Schulen der Sekundarstufe in der Stadt Wuppertal sprachsensibel ausgerichtete Sport- und Bewegungsangebote für neu zugewanderte Jugendliche in Gruppen mit autochtonen Jugendlichen durchführen. Über die Teilnahme an sportlichen Aktivitäten erhalten neu zugewanderte Jugendliche die Möglichkeiten zu gleichaltrigen Peers Kontakt aufzunehmen, neue kulturelle und soziale Erfahrungen zu sammeln und sich physisch und psychisch zu stabilisieren. Bewegung, Kontakt zu Gleichaltrigen in multikulturellen Gruppen und die Möglichkeit, außerhalb des Unterrichts Zeit sinnvoll miteinander verbringen zu können, bieten den neu zugewanderten Jugendlichen die Chance den Kontakt zur Mehrheitsgesellschaft aufzubauen und mit der neuen Umgebung vertrauter zu werden. Die Förderung neu zugewanderter Jugendlicher im Nachmittagsbereichsbereich von Schulen über Sport wird als einen wesentlicher Beitrag zu ihrer sozialen und kulturellen Integration betrachtet, da Spaß an der Bewegung initiiert und Freundschaftskontakte gestiftet werden und über die sprachsensibel gestaltet Bewegungsangebote auch die Entwicklung in der Verkehrs- und Unterrichtssprache unterstützt werden kann. Bewegung, Sport und Spiel haben zudem eine Vielzahl von gesundheitlichen Effekten auf Jugendliche. Der positive Einfluss von regelmäßiger Bewegung auf die Entwicklung und Verfassung von Heranwachsenden kann anhand vieler Studien belegt werden. Bewegung und Sport wirken sich positiv auf die physische Verfassung und mit dem Abbau von Stress und Verstimmtheit auch auf die psychosoziale Stabilisierung der Heranwachsenden aus. Die psychosoziale Stabilisierung ist gerade bei jungen Flüchtlingen, die in einer hohen Anzahl traumatisiert sind, von großer Bedeutung. Wir gehen davon aus, dass über regelmäßige Sport- und Bewegungsangebote ein nachhaltiger Beitrag zur Steigerung des physischen und psychischen Wohlbefindens geleistet werden kann. Die Steigerung der psychosozialen Gesundheit als auch des Wohlbefindens durch Bewegung ist durch internationale Studien bereits hinreichend belegt, sodass wir von entsprechenden Effekten des Interventionsprojekts „Fit for Friends” ausgehen können. Gleichwohl sollen die Wirkungen des Sportangebots auf die motorische, gesundheitliche und zweitsprachliche Entwicklung der geförderten Jugendlichen in einer Evaluationsstudie durch die wissenschaftliche Begleitung erhoben und kontrolliert werden.
Das Seminar besteht aus einem Theorie- und einem Praxisteil. Der Theorieteil wird in Form eines Blockseminars angeboten, während die Praxisanteile sich über ein Schuljahr erstrecken.
Das Sport- und Bewegungsangebot (Praxisanteil) soll einmal wöchentlich zu je 90 Minuten im Nachmittagsbereich von Schulen der Sekundarstufe von je zwei Lehramtsstudierenden des Fachs Sport in Gruppen mit max. 16 neu zugewanderten und einheimischen Schülerinnen durchgeführt werden.
Die Studierenden erhalten dafür ein Honorar, das von der AOK Rheinland finanziert wird.
Für das Projekt wurde ein sprach- und kultursensibles Curriculum entwickelt, das erlebnispädagogische Ansätze ebenso berücksichtigt wie Trendsportarten, Krafttraining oder Commonwealthspiele, die von den neu zugewanderten Jugendlichen mitgebracht werden. Die Studierenden werden im Seminar auf die Arbeit mit den Jugendlichen fachlich vorbereitet und prozessbegleitend in der pädagogisch-didaktischen Umsetzung unterstützt.
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Literatur |
wird in der Veranstaltung bekannt gegeben. |
Voraussetzungen |
Studienfach Sport oder ein Übungsleiterschein sind Voraussetzung
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Zielgruppe |
Studierende mit dem Ziel Lehramt an GymGe und BK sowie interessierte Studierende mit der Bereitschaft sich in dem Projekt zu engagieren. |