Inhalt
Kommentar |
Husserls Ideen zu einer reinen Phänomenologie. Band I stellen das erste Buch eines dreiteiligen Projektes dar, das Husserl Anfang der 1910er Jahre in Angriff nahm. Es sollte eine systematische und vollständige Darlegung seines neuen Verständnisses von Phänomenologie wiedergeben. Aufgrund der unermüdsamen Arbeit Husserls und der konstanten Weiterentwicklung seiner Philosophie wurden die Bücher 2 und 3 der Ideen jedoch nicht mehr mit derselben Sorgfalt fertiggestellt (sie wurden teils von Husserls Assistentin Edith Stein bearbeitet (Ideen 2), teils sind sie nie zu Husserls Lebzeiten veröffentlicht worden (Ideen 3)). In seiner Einleitung der Ideen 1 aus dem Jahre 1913 stellt Husserl die Ideen 1 als eine „Allgemeine Einleitung in die Phänomenologie“ dar. Hier soll die methodische Grundlage erarbeitet werden, auf der sich die beiden anderen thematisch ausgerichteten Bände sodann spezielleren Problemen widmen.
Ziel des Seminares ist, die Ideen 1 vollständig zu lesen und innerhalb des zweifachen Entwicklungshorizontes des husselschen Denkens zu interpretieren: einerseits in Richtung der philosophischen Entwicklung von den Logischen Untersuchungen 1900 bis 1913 und andererseits im Hinblick auf die nachfolgende „transzendentale“ Phänomenologie, die mit den Ideen 1 ihr Einstiegswerk erhalten hat.
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